Herbst-Summit 2020 – 16. & 17. Oktober 2020
Wir brauchen mehr Weiblichkeit – denn die Zukunft ist female!
Von unserer Vision einer friedlichen Welt in der wir uns unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung gleichberechtigt begegnen sind wir weit entfernt.
Unsere Antwort: Wir brauchen mehr Weiblichkeit – denn die Zukunft ist female!
Ganz im Sinne unseres diesjährigen Slogans „sichtbar machen – sichtbar sein“, haben wir beim Herbst-Summit am 16. & 17. Oktober 2020 Weiblichkeit sichtbar und erfahrbar gemacht- und zwar Weiblichkeit als positive Qualitäten, die sowohl Frauen und Männer in sich tragen und die in Zukunft die Rahmenbedingungen prägen sollen, in denen wir zusammen leben und arbeiten wollen.
Beim HYBRID Herbst-Summit haben wir an zwei Tagen das Experiment gewagt, Gefühl und Verstand in realen und virtuellen Erfahrungsräumen zu verbinden. Wir haben 9 Qualitäten von Weiblichkeit benannt, die für eine neue Kultur des Miteinander stehen.
Das waren die Highlights
female.vision Herbst-Summit – Tag 1
Der erste Tag war ein realer Erfahrungsraum in den schönen Räumen der Innovationsagentur DARK HORSE in Berlin . Im Rahmen eines künstlerischen und co-kreativen Ansatzes ging es darum in Resonanz mit den Qualitäten von Weiblichkeit zu treten und als wichtigen ersten Schritt einen Experimentierraum dafür zu öffnen, welche Qualitäten eigentlich damit verbunden sind, wenn wir davon sprechen, dass wir mehr Weiblichkeit in der Welt brauchen.
Wir haben Weiblichkeit spürbar und damit sichtbar gemacht, bewusst mit dem Körper gearbeiten und nicht nur mit dem Kopf. Bei der professionellen Umsetzung dieser Idee haben uns uns vier erfahrene Dozent:innen begleitet, Expertert:innen auf dem Gebiet der Körpererfahrung.
Auf diese Weise in Resonanz mit Weiblichkeit, haben wir insgesammt 9 Qualitäten benannt, die für eine neue Kultur des Miteinander stehen.
Aufgrund der Corona Hygienebestimmungen war die Zahl der TeilnehmerInnen an diesem Tag natürlich streng limitiert.
female.vision Herbst-Summit – Tag 2
Tag 2 begann vor Ort mit den TeilnehmerInnen vom Vortag um das Erlebte gemeinsam zu reflektieren: Welche Qualitäten von Weiblichkeit wurden spürbar und dadurch sichtbar.
Nach dem Mittag startete der virtuellen Erfahrungsraum mit einem erweiterten Kreis an Online-TeilnehmerInnen. Für die Realisierung einer virtuellen co-creativen und interaktiven Diskussion hatten wir dabei die Firma Nextpractice als Partner an unserer Seite.
Eingebettet in den Diskurs, den Andreas Greve, Geschäftsführer der nextpractice GmbH zu einer „neuen Qualität der Zusammenarbeit“, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales durch die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gestartet hat, ging es darum sichtbar zu machen, warum die (Arbeits-) Welt mehr Weiblichkeit braucht und was jede und jeder einzelne dazu beitragen kann.
Impulsvortrag von Andreas Greve
Erfahrungsräume & Impulse
Unsere DozentInnen
Nadja Roder-Winkel
systemische Beraterin und Executive Coach
ERFAHRUNGSRAUM #1:
In Resonanz mit Weiblickeit: Social Presencing Theatre
Nadja ist systemische Beraterin und Executive Coach. Seit über 20 Jahren begleitet die Diplom-Psychologin Führungskräfte und Teams unterschiedlicher Unternehmen in Veränderungsprozessen und ist Dozentin für Leadership und Teamentwicklung an mehreren Hochschulen.
In ihrer Arbeit verbindet Nadja systemische Ansätze mit der Theorie U – Wie kommt das Neue in die Welt? und achtsamkeitsbasierten Methoden. Sie ist ausgebildete Hypno- und Körpertherapeutin und Social Presencing Theater Practitionerin (SPT ist eine innovative Kunstform, die intuitives Wissen von Menschen und sozialen Systemen erforscht und sichtbar macht).
Sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
„Am Herzen liegt mir, der Spaltung in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Ich unterstütze Menschen darin, scheinbar Unvereinbares zusammenzuführen und neue Wege in herausfordernden Situationen zu finden. Meine Vision ist, dass Herangehensweisen wie das gemeinsame Eintauchen in ein Nicht-Wissen und das kollektive Erspüren von Möglichkeitsräumen zu einem Selbstverständnis in unserer Arbeitswelt werden.“
Günter Bisges
Dozent für Feldenkrais
ERFAHRUNGSRAUM #2:
In Resonanz mit Weiblichkeit: Feldenkrais!
Günther arbeitet als Feldenkrais Lehrer mit privater Praxis in London und assistiert in Feldenkrais Ausbildungen in Europe und den USA. Er hat einige Artikel über die Feldenkrais Methode in Fachzeitschriften veröffentlicht und eine Serie von ATM’s (Awareness through Movement Lessons) auf CD und ein Buch im Kösel Verlag herausgebracht. Er gestaltete und präsentierte eine Serie von ATM’s für die Dritten Programme des deutschen Fernsehens und eine Einführung in die Feldenkrais Methode für N-TV. Günther arbeitet außerdem als Gastdozent an den Hochschulen für Darstellende Künste in München, Hong-Kong, der Guild Hall London, dem Royal Dramaten Stockholm und des Laban Centres London.
In diesem Erfahrungsraum will Günter Weiblichkeit zwischen Empowerment und Verletzbarkeit erfahrbar machen.
Kathi & Ludovic Fourest
Tanzschaffende in Frankreich und Deutschland und Gründer von Tanzparcours
ERFAHRUNGSRAUM #3:
In Resonanz mit Weiblichkeit: Tanz!
Luka sind Ludovic und Kathi Fourest, seit 20 Jahren Tanzschaffende in Frankreich und Deutschland und Gründer von Tanzparcours. Tanzparcours ist ein intergeneratives und partizipatives, zeitgenössisches Tanzprojekt mit Aktionsschwerpunkt in Potsdam/ Deutschland.
Der Fokus liegt auf der ständigen Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes, anhand von individueller und kollektiver Bewegungsforschung. Als Raum für Tanz, werden gemeinsam immer neue Formate entwickelt. Diese beinhalten Workshops, Performances, Aufführungen, Reisen, internationalen Austausch und Lehre sowie interdisziplinäre Begegnungen, insbesondere mit Musikern.
Neben dem fortlaufenden Projekt Tanzparcours, arbeiten wir aktuell mit unserem internationale Projekt Freiluftzimmer.eu und in der Lehre an der UdK in Berlin.
Tanz als universelle Sprache ist unmittelbar, bewegt uns zutiefst und gibt die Möglichkeit, sich im Ganzen zu spüren. Wir erfassen den Ausdruck unserer Partner, bevor wir ihn verstehen und reagieren und interagieren auf einer viel sinnlicheren Ebene, als uns das meistens bewusst ist. Weibliche und männliche Energien und Eigenschaften sind in jedem Menschen und es ist spannend zu beobachten, wie sie sich sinnig, in jedem individuell, ergänzen. Es ist uns ein Anliegen, der Vielfalt und Einzigartigkeit des einzelnen Raum zu geben, um als Kollektiv wirken zu können.
Dieser Erfahrungsraum ist ein Praxisworkshop in drei Phasen: KÖRPER / BEGEGNUNG / SPIEL
„ Weiblichkeit ist für mich, meinem inneren Pfad zu folgen, im Kontext und im Austausch mit meiner Umgebung zu sein, zu spüren und zu handeln.“
Kathi Fourest
„La féminité, c’est L’art de faire exister ce qui nous entoure et de lui donner du sens.“
„Weiblichkeit ist die Kunst, das was uns umgibt, existieren zu lassen und einen Sinn zu geben.“
Ludovic Fourest
Unser Impulsgeber:
Andreas Greve
Geschäftsführer nextpractice GmbH
Was hat gute Zusammenarbeit mit Weiblicheit zu tun?
Seit über 25 beschäftigt sich nextpractice mit Analysen im Bereich der Markt-, Trend- und Gesellschaftsforschung, der Gestaltung von kulturellen Entwicklungsprozessen in Unternehmen und strategischer Entscheidungsunterstützung mit eigens entwickelten Methoden. Das qualitativ-quantitative Interviewverfahren nextpractice macht unbewusste Bewertungsmuster sichtbar, das Moderationstool nextmoderator ermöglicht einen vernetzten Austausch in großen Gruppen mit hoher Diskurs- und Ergebnisqualität.
In den letzten Jahren engagiert sich nextpractice verstärkt in durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit geförderten Projekten mit Wertestudien zu „Gute Führung“, „Arbeiten 4.0“ und aktuell zum Thema „Zusammenarbeit“, um darüber Impulse zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Führungs- und Arbeitskultur in Deutschland zu geben. In seinem Impuls wird Andreas uns noch vor der offiziellen Veröffentlichung erläutern, was die Kernerkenntnisse dieser Kultur- und Wertestudie zu „guter Zusammenarbeit“ mit unserem Wunsch nach mehr Weiblichkeit zu tun haben!
Andreas Greve ist Mitbegründer und Geschäftsführer der nextpractice GmbH und des gemeinnützigen nextpractice-Instituts für Komplexität und Wandel. Er ist Diplom Psychologe und hat zwei abgeschlossene Berufsausbildungen zum Kaufmann und Holzbearbeitungsmechaniker.