Der öffentliche Verkehr muss ein integrativer und sicherer Raum für alle sein. Das Ziel des Projektes IMPACTS ist der Aufbau einer starken und zuverlässigen Gemeinschaft mit Hilfe eines sozio-technischen Instruments. So kann der öffentliche Verkehr zu einem sozialen und komfortablen Raum werden, in dem sich jeder unterstützt fühlt. Letztendlich wird dies dazu beitragen, dass sich mehr Menschen für öffentliche Verkehrsmittel entscheiden und zu einer integrativeren und nachhaltigeren Mobilität beitragen.
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts IMPACTS – Inclusive Mobility: Public And Collaborative Trusted Spaces wird eine soziotechnische Lösung in Form von einer App entwickelt und getestet, die Fahrgäste in die Lage versetzt, miteinander in Kontakt zu treten und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Ergebnisse werden das Wissen darüber erweitern, wie Sicherheit und Komfort im öffentlichen Raum aus einer Gemeinschaftsperspektive wahrgenommen werden.
Der öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Aspekt der Mobilität, der es den Menschen ermöglicht, zu pendeln, Kontakte zu pflegen, Besorgungen zu machen, die Stadt zu erkunden und sich in ihr zu bewegen. Er soll ein zugänglicher und inklusiver Dienst für alle sein. Es gibt zwar statistische Belege dafür, dass der öffentliche Verkehr eine vergleichsweise sichere Umgebung ist, aber die individuelle Wahrnehmung des städtischen Raums variiert vor allem nach dem Geschlecht.
Persönliche Erfahrungen und Erinnerungen, die in bestimmten Situationen ausgelöst werden, beeinflussen, wie Menschen ihre Umgebung wahrnehmen und dementsprechend ihr Verhalten. Wenn also Menschen den öffentlichen Verkehr als bedrohlichen Raum wahrnehmen, werden sie diese Art der Mobilität nicht nutzen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, vertrauensvolle Räume im öffentlichen Verkehr zu schaffen, um die Gleichheit und Inklusivität für alle Menschen und alle Geschlechter zu erhöhen. Um nachhaltige Mobilität zu erreichen, muss der Verkehr für alle zugänglich sein.
Mit dem female.vision e.V. bringen wir die weibliche Erfahrungsperspektive in das Projekt ein und unterstützen IMPACTS in Form eines Workshops. Unter Betrachtung einer „female.vision of Mobility“ diskutieren wir mit unserer Community Fragen zur Sicherheit im ÖPNV und digitalen Anwendungen.
Mit dem Ziel, ein Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Verkehr durch einen gemeinschaftsbasierten Ansatz zu fördern, wird im Rahmen des Projekts dann eine soziotechnische Lösung entwickelt und getestet. Die Lösung in Form einer App ermöglicht es den Fahrgästen, miteinander in Kontakt zu treten und eine Ad-hoc-Gemeinschaft zu bilden, um gemeinsam zu reisen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Das female.vision-Team bei IMPACTS:
Katja Anclam
female.vision e.V
Lotta Kohlmann
Workshop Konzeption, Facilitator